Zweck der Gesellschaft ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie die Förderung der
Berufsbildung durch Pflege, Weiterentwicklung und Verbreitung der von vielen begründeten psychoanalytischen, transaktionsanalytischen, kommunikationstheoretischen, systemischen sowie künstlerisch-
ästhetischen Wissenschaften der Psychotherapie, Künstlerischen Therapien, Supervision und Beratung in Forschung, Lehre, Therapie und allen anderen Anwendungen in der speziellen Ausrichtung
hinsichtlich des interaktionellen relationalen wissenschaftlichen Denkens. Dies wird insbesondere verwirklicht durch die Initiierung und Durchführung von Forschungsstudien und Evaluationen nebst
Veröffentlichung der Ergebnisse und der Pflege wissenschaftlicher Kontakte mit anderen psychoanalytischen transaktionsanalytischen, kommunikationstheoretischen und systemischen Fachgesellschaften und
mit Fachgesellschaften verwandter wissenschaftlicher Disziplinen. Ziel ist es das interaktionelle relationale wissenschaftliche Denken, die interaktionelle relationale Theorie und die interaktionelle
relationale Psychotherapie, künstlerische Therapie, Supervision und Beratung weiterzuentwickeln.
Interaktionelle relationale Psychotherapie, künstlerische Therapie, Supervision und
Beratung
Psychotherapie, Supervision und Beratung sowie die künstlerischen Therapien, insbesondere der
interaktionelle - relationale Ansatz, sind als wissenschaftliches Verfahren und Methoden in dieser Betrachtungsweise neu. Der besondere Verarbeitungsprozess zwischen unbewusster Tätigkeit des
Menschen und seiner bewusstseinsfähigen Verarbeitung basiert auf vielfältigen interaktionellen und relationalen Erfahrungen. Der Subjektivität des Menschen geht stets eine Intersubjektivität voraus.
Dieser grundlegende Wandel in der Betrachtung der Entwicklung der Persönlichkeit geht eben davon aus, dass
zwischen Mutter und Kind und sonstigen Bezugspersonen in einer relationalen Verbindung interaktionell die wesentlichen Funktionen psychischen Geschehens gebildet werden. Viele neuere Betrachtungsweisen stützen diese Annahme, so z.B. die Relationale Psychoanalyse (Altmeyer, Thomä, die vernetzte Seele 2010 Klett &
Cotta, Stuttgart), Interaktionistische Psychoanalyse (Mitchel, Bindung und Beziehung 2003 Psychosozial, Gießen), Interpersonelles Unbewusstes (D.Scharff, J. Scharff, Das interpersonelle Unbewusste,
2014, Psychosozial, Gießen), Link-Theorie nach Pichon-Rivère sowie Intersubjektives Feld als intergenerationelle Transmissionen von Beziehungserfahrungen (Kac´s, Linking, Alliances and Shared Space,
2005 , The International Psychoanalytic Association, beides dargestellt in D.Scharff, J. Scharff, ebenda), verhaltensorientierte Schematherapie (Jeffrey E. Young, Schematherapie 2008
Junfermann,Paderborn),Relationale Transaktionsanalyse (Sell, Beziehungsanalyse 2010 INITA, Hannover) und Bindungstheorien (Bowlby, Frühe Bindung und kindliche Entwicklung 2010 Reinhardt, München).
Persönlichkeit, die in der Befähigung mündet, sich stets in Beziehungen bewusst zu steuern und zu gestalten.
Darüber hinaus wurden neuere philosophische Begründungen für eine relationale Betrachtungsweise im Sinn
der letzten Reduktion menschlichen Geschehens auf den Begriff der Beziehung (Worms, Über Leben 2013 Merve, Berlin) entwickelt.Diese primäre Erfahrung der Beziehung, der Relationalität in der
Menschwerdung in den ersten Jahren der Entwicklung, führt dann interaktionistisch zu einer individuellen Persönlichkeit, die in der Befähigung mündet, sich stets in Beziehungen bewusst zu steuern und
zu gestalten.
Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne "Steuerbegünstigte
Zwecke" der Abgabenordnung.